Autor: Mira Valentin
Titel: Nordblut 2: Spiel der Götter
ISBN-13: 978-3752606003
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Das Spiel der Götter geht in die zweite Runde
Wie schon im ersten Band verknüpft Mira sehr geschickt wissenschaftliche Fakten, die nordische Mythologie und eine spannende Geschichte zu einem gelungenen Buch. Die Charaktere oder vielleicht besser die Spielfiguren treffen aufeinander, es gibt neue Verwicklungen, neue Probleme. Noch weiß niemand so genau, welche Spielzüge und Trümpfe die Götter in der Hinterhand haben und in welche Richtung sich das Spiel entwickeln wird.
Und dann taucht auch noch ein alter Bekannter auf.
Mira erweckt die Wikingerzeit mit ihrem Buch zum Leben. Das Erzähltempo ist manchmal so schnell, dass ich kaum zum Luftholen gekommen bin. Ein Ereignis jagt das nächste. Dann nimmt sie aber wieder Tempo raus, ich kann durchatmen und mich auf die Nebenschauplätze wie zum Beispiel den Thing konzentrieren und mir bildlich vorstellen, wie es damals gewesen ist. Ich liebe so einen Spannungsbogen. Auch das Spiel mit den Emotionen der Leser beherrscht Mira perfekt. Dadurch ist es mir schwergefallen, das Buch aus der Hand zu legen.
Ich muss auch noch das Ende erwähnen. Während in anderen Reihen oft ein Cliffhanger der Schlusspunkt ist, schafft es Mira, alle Erzählstränge sanft auslaufen zu lassen, ohne dass ich die Neugier auf den nächsten Band verliere. Dadurch kann ich das Buch nach der letzten Seite entspannt zur Seite legen und mich auf den nächsten Band freuen.
Ansonsten ist alles dabei – Liebe, Intrigen, Lüge, Spannung, unerwartete Wendungen, Komik.
Ich kann die Reihe jedem ans Herz legen, der sich für nordische Mythologie interessiert. Aber auch jedem, der sich für Bücher mit Fantasy-Elementen interessiert, und jedem, der sich für die Wikingerzeit interessiert. Es ist eine sehr gelungene Mischung aus allen Elementen.